HL. CHRISTOPHORUS

Die röm.-kath. Kirche feiert am 25. Juli den Gedenktag eines ihrer großen Heiligen des HL. Christophorus.
Er ist einer der 14 Nothelfer und wird meist als Riese mit einem Stab und dem Jesukind auf den Schultern dargestellt.
Um seine Person ranken sich eine Menge an Erzählungen und Legenden, belegbare Einzelheiten aus dem Leben sind schwer zu finden.
Die bekannteste Legende, speziell im süddeutschen und österreichischen Raum weit verbreitet ist, kurzgefasst, folgende Legende:
Christophorus, der ursprünglich Offerus oder Reprobus hieß, kam in den Sinn, den mächtigsten König der Welt zu suchen und sollte er finden, würde er bei diesem bleiben. Nach mehrmaligem Scheitern und vergeblicher Suche, begegnete er einem Eremiten, der ihn Gott näherbrachte. Er forderte Offerus auf, anstelle eines Fährmannes, Reisende über einen Fluss zu bringen, so die Legende.
Eines Tages trug er ein kleines Kind über den Fluss. In der Mitte des Gewässers wurde das Kind so schwer, dass Offerus kaum mehr weiterkonnte, „als ob die gesamte Last der Welt zu tragen wäre“. Endlich am anderen Ufer angekommen, offenbarte sich das Kind als Jesus Christus und gab ihm den Namen CHRISTofferus. „Du hast mehr als alle Welt auf deinen Schulten getragen, den, der Himmel und Erde erschaffen hat.“ Damit Du siehst, dass ich die Wahrheit spreche, nimm deinen Stab und stecke ihn neben deiner Hütte in die Erde, er wird morgen blühen und Frucht tragen.
Das Kind verschwand vor seinen Augen, Christophorus pflanzte seinen Stab in die Erde, am nächsten Morgen trug der Stab Blätter und Früchte.
Christophorus gilt als Patron der Seeleute, Reisenden, Kraftfahrer und Luftschiffer.
Weithin bekannt sind die die Autoplanketten und Schlüsselanhänger mit Christophorus und dem Jesukind auf seinen Schultern?
Christophorus wird auch in anderen Kirchen (evangelisch, orthodox, koptisch) verehrt, in den Ostkirchen wird er häufig als Riese mit einem Hundskopf dargestellt, wie Ikonen beweisen.
Brauchtum: Der am weitesten verbreitete Brauch ist das Mitführen einer Christophorus- Medaille im Fahrzeug oder das Tragen einer solcher Medaille an der Halskette. Häufig werden in katholischen und orthodoxen Gegenden am Gedenktag des Heiligen Fahrzeuge gesegnet. Die erste fand 1928 in St. Christophen im Wienerwald statt, seither gilt der Ort als „Wallfahrtsort der Kraftfahrer Österreichs“
August Kudas